Mittwoch, 2. Dezember 2009

Nachwort

Das wird nun der absolut letzte Eintrag in diesem Blog. Auch wenn ich beim Schreiben nicht immer von der Muse geküsst war, so hoffe ich, dass es euch ein bisschen gefallen hat, uns auf unserer Australienreise zu begleiten. Auch für uns war es gut, sich immer zeitnah hinzusetzen und die Ereignisse zusammenzufassen und aufzuschreiben. Außerdem mussten die Fotos sortiert und für das Webalbum vorbereitet werden. Bei gut 2.500 Fotos keine leichte Aufgabe und immer eine Menge Arbeit, die viel Zeit in Anspruch genommen hat. Aber es hat Spaß gemacht!
Für mich gibt es auch weiterhin viel zu tun. Die Fotos und 4 ½ Stunden Filmmaterial sollen in einem netten Fotoalbum sowie einem kleinen Video aufgearbeitet werden. Das wird wohl bis Ostern oder noch länger dauern. Aber so wie die Vorfreude besonders schön ist, hält die Nachbearbeitung die Erinnerungen frisch. Da haben wir besonders lange etwas von der Reise. Ein Jahr Vorbereitung, ein viertel Jahr unterwegs und ein halbes Jahr Nachbereitung …
Bei der Menge an Eindrücken, ist das ein oder andere sicherlich schon etwas in Vergessenheit geraten. In ein paar Monaten, wenn wir uns den Blog mal wieder zu Gemüte ziehen, werden wir bestimmt an so mancher Stelle schmunzeln und in Erinnerungen schwelgen. Und darauf freuen wir uns schon.
Danke, dass mich die einzelne Dame vom Blogschreiben überzeugt hat. Das meine ich ernst!

Liebe Grüße - Eure Karen

PS: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten oder sich vertrauensvoll an mich wenden ;-))

Dienstag, 1. Dezember 2009

Wieder daheim

Nach gut 15.000 km on the road in Australien und einem Flug um die halbe Welt, sind wir nun wieder in Deutschland. Haben am letzten Tag noch unser liebgewonnenes Fliegenzelt an eine ausgewanderte Familie aus Österreich verschenkt und Tamis Hochstuhl sowie das Reisebett an eine spanische Familie, die gerade in ihren 2 ½ monatigen Urlaub (ebenfalls mit einem VW-Bus) gestartet ist. So hat alles noch eine gute Verwendung gefunden und der Abschied davon fiel nicht ganz so schwer. Dann ging es mit etwas Übergepäck zum Flughafen. Mussten sogar noch eine Tasche kaufen, da sich in den drei Monaten doch einiges ansammelt hat. Konnten aber trotzdem alles problemlos einchecken. Schnell noch die letzten australischen Dollar auf den Kopf gehauen und schon saßen wir im Flugzeug. Tami hat jeweils wieder den halben Flug verschlafen, was für alle Beteiligten sehr angenehm war. Die Strecke Singapur – Frankfurt war „bloody long“, doch wir haben sie ganz gut gemeistert.
Nun hat uns Deutschland wieder, sind aber noch nicht wirklich angekommen, vor allem nicht im Weihnachtstrubel. Das wird wohl noch ein bisschen dauern. Für Tami ist die Umstellung wahrscheinlich am extremsten. Kälte, dicke Sachen, Schuhe, neue Umgebung (ihr Kinderzimmer hat sie nicht erkannt) und außerdem hatte sie heute ihren ersten Kindergartentag. Zwar nur knapp zwei Stunden, aber auch diese Eindrücke muss sie erst verarbeiten. In der Nacht wird sie gegen 3 Uhr wach und will nicht mehr schlafen. Ist ja auch verständlich. Wir geben ihr einfach noch ein bisschen Zeit, dann spielt sich bestimmt alles wieder ein.
Ein kleines Fazit unserer Reise ist sicherlich schon jetzt möglich. Im Nachhinein können wir auf jeden Fall sagen, dass unsere Routen- und auch die Terminwahl sehr gut getroffen waren. Unser Ziel, möglichst viel Zeit mit Tami zu verbringen und diese intensiv zu nutzen, ist ebenfalls voll aufgegangen. Inzwischen ist sie kein Mamakind mehr ;-)) und das ist es ja, was die Elternzeit bringen soll.
Unsere Reise hat sich jedoch deutlich von den bisherigen Australienurlauben unterschieden. Bei der Auswahl der Übernachtungsplätze gab es ganz andere Prioritäten. Bei Kälte brauchten wir Strom für den Heizlüfter, bei Hitze sollte es einen Pool geben und schon war es aus mit „bushing“ und es gab die softigere Variante eines Caravanplatzes. Keiner war ernstlich krank. Bis auf ein paar kleine Schrammen und ein bisschen Durchfall gab es keinerlei Probleme. Auch das hat dazu beigetragen, dass es drei wunderschöne, unvergessliche Monate waren. Sicherlich hatten wir uns einiges anders vorgestellt, so waren wir zwar eine lange Zeit unterwegs, hatten aber doch nie wirklich Zeit. Immer war was los. Dafür denken wir, hat es Tami gut gefallen. Sie hatte wahrscheinlich viel mehr Freiheiten als wir ihr in Deutschland zugestanden hätten. Auch wenn wir uns wiederholen, es war eine einmalige Chance, die wir gut genutzt haben und auf keinen Fall bereuen. Davon werden wir bestimmt noch lange zehren. Es war eine tolle Zeit!!! Und für alle, die damit liebäugeln etwas Ähnliches zu machen – tut es!

Donnerstag, 26. November 2009

Vorfreude

Nach fast drei Monaten ohne Heimweh, freuen wir uns trotzdem auf unser zu Hause. Auf den Winter in Deutschland, auf die Adventszeit, auf Weihnachten, auf Tamis ersten Kindergartentag in knapp einer Woche, auf einen Frisörbesuch (!), auf eine heiße Badewanne, auf saubere Wäsche, denn selbst nach einer Waschmaschinenladung wird die Wäsche hier nicht sauber, auf etwas mehr als 10 m² Wohnfläche (sowie Küche, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer unter einem Dach), auf ein ordentliches Mischbrot, auf schmackhafte Wurst und last but not least auf Familie und Freunde!
Es wird aber auch einige Dinge geben, die wir wirklich vermissen. Dazu gehören: Parentsrooms, die vielen gepflegten Playgrounds, das „easy going“ der Aussis, die fast überall vorhandenen BBQ-Grills und die Auswahl an Fleisch (Andreas). Was wir nicht vermissen, sind auf jeden Fall die unzähligen Fliegen, das labbrige Toastbrot und das Blogschreiben ;-)).
Sitzen gerade bei unseren letzten XXXX und freuen uns, dass wir WIRKLICH die Chance genutzt haben und auch den Mut hatten, diese Idee zu verwirklichen. Das wirklich Tolle war, dass wir uns von allen Terminen und Verpflichtungen befreit haben. Kein Fernsehen, keine Zeitung, kein Radio, kein Telefon und es geht auch. Gut, das Internet hat uns ab und an mit der Heimat verbunden und das war bei drei Monaten auch eine wirklich feine Sache. So konnten wir euch und ihr uns ein bisschen auf dem Laufenden halten. Und wir haben uns wirklich über jede Mail aus der Heimat gefreut. Also, bis bald, dann wieder persönlich.
PS: Tami kann jetzt richtig laufen und dazu gibt es noch ein kleines Video.

Montag, 23. November 2009

Around Australia

So, nun sind wir also einmal rum um den australischen Kontinent. Mit unserem heutigen Besuch in Fremantle haben wir den Punkt erreicht, wo wir 2005 gestartet sind. Damals ging es von hier (around the top) nach Cairns. Als Zugabe gab es diesmal noch den südlichen Teil des Stuart Hwy., so dass wir auf unseren insgesamt vier Reisen nicht nur außen herum, sondern auch einmal quer durch die Mitte dieses riesigen Landes gefahren sind.
Zur Feier des Tages gab es einen gemütlichen Stadtbummel durch Fremantle und zum Lunch für alle (!) Fish & Ships.

Sonntag, 22. November 2009

Bushing & Campfire

Zum Ende unserer Reise gab es wenigstens noch ein bisschen „bushing“. Nach einem stürmischen und zwei etwas langweiligen Tagen an der Küste haben wir das Gefühl, dass wir uns durch den Regen etwas zu schnell von den doch einmaligen Feuerausguckbäumen (Fire Lookout Trees) verabschiedet hatten. Und da wir noch genug Zeit haben, ging es flugs die 140 km zurück nach Pemberton, wo wir mit schönem Wetter belohnt wurden. Diesmal brauchte ich keine großen Überredungskünste und habe die beiden anderen Trees (Bicenntenial und Gloucester) bestiegen. Da kam gleich ein bisschen Klettersteigfeeling auf. Kaum Leute da und tolle Aussichten. Andreas hat heute noch den Diamont Tree erklettert und war ebenfalls begeistert.
Für die Übernachtung haben wir uns einen kleinen gemütlichen NP Campground ohne Strom und Trinkwasser, dafür mit Bushklos (Plumsklos) ausgesucht. Das Beste sind aber die Feuerstellen und als Zugabe sogar mit ordentlichem Feuerholz. Das freut das Camperherz. Also sind wir gleich los, haben eine große, fette Lammkeule gekauft, diese dick in Alufolie eingewickelt und ab damit aufs bzw. ins Feuer. Nach 1 ½ Stunden war der Braten fertig und hat richtig lecker geschmeckt. Mitten im Wald, fast stockdunkel gab es bei einem XXXX noch ein bisschen Lagerfeuerromantik. Einfach nur herrlich.

Mittwoch, 18. November 2009

Trees, Trees, Trees

Die letzten Tage waren wir in vielen kleinen Nationalparks die sich hier aneinanderreihen. Erst gab es das Valley of the Giants mit einem Tree Top Walk. Begleitet von ein paar Regenschauern haben wir die kleine Runde in den Baumwipfeln sogar mit dem Kinderwagen machen können. Da wir uns im Vorfeld schon einen Caravanpark in der Nähe ausgesucht hatten, haben wir uns dort bereits zur Mittagszeit eingecheckt. Eigentlich sollte Tami schlafen, was sie aber unter größtem Protest verhindert hat. Leider mussten wir auch noch feststellen, dass die meisten Bewohner des CP gierige Mücken sind. So haben wir uns wieder auf die Socken gemacht und den Warren N.P. mit seinen Giant Tingle Trees erkundet. Den Abend haben wir dann im Auto verbracht und Mücken gejagt. Heute waren die „Feuerausguckbäume“ Diamont Tree, Gloucester Tree und Bicenntenial Tree dran. Den erstgenannten habe ich mit etwas Überwindung bestiegen.
In den Baum wurden spiralförmig Eisenstäbe geschlagen und oben, auf 50 m Höhe, gibt es eine Plattform. Der Aufstieg erfolgt völlig ungesichert, so dass es ab einer gewissen Höhe dann doch im Bauch gekribbelt hat. Der Diamont Tree ist mit seinen 50 m der kleinste, beim Bicenntenial geht es sogar auf 75 m hoch. Aber da setzte gerade ein heftiger Schauer ein und an einen weiteren Aufstieg war nicht zu denken. Dafür gab es beim Gloucester Tree eine schöne Picknick-Area mit free BBQ. Das haben wir natürlich für eine ausgiebige Mittagspause genutzt. Im Moment ist das Wetter sehr wechselhaft, ein Mix aus Sonne, Regen und Wind, aber die Aussichten werden besser und lassen auf weitere schöne vorweihnachtliche Tage in Australien hoffen. Jetzt geht es wieder zum Meer und dann schon bald Richtung Perth.

Montag, 16. November 2009

Tami Spezial – NEWS

Heute gibt es noch ein Tami Spezial. Unser Kind hat nämlich seine ersten selbstständigen Schritte gemacht. Es waren genau drei Stück am 11.11.2009 in Esperance auf dem Caravanpark. Jetzt wird fleißig weiter geübt. Was gibt es sonst noch an Neuigkeiten?
• Essen: Sie liebt Mango, Banane und Birne, auch Joghurt geht immer. Früh gibt es nun schon fast eine ganze Toastschnitte mit Leberwurst oder Marmelade. Ansonsten schnorrt sie sich bei uns durch.
• Zähne: Oben bei den Schneidezähnen hat sich etwas getan, aber sie sind noch nicht ganz durch.
• Laufen: s.o. An einer Hand sind die Strecken schon beachtlich lang.
• Stehen/Aufstehen: Geht inzwischen ganz alleine und ohne fremde Hilfe.
• Treppen: Sind absolut klasse. Hochwärts werden die Knie kaum noch zur Hilfe genommen und auch runterwärts sieht es schon gut aus. Bei kleinen Stufen geht es vorwärts runter, bei großen rückwärts. So wird vom Autositz herunter und sogar aus dem Auto heraus geklettert und das sind schon ganz schöne Höhenunterschiede.
• Schuhe: Mag sie gar nicht! Hoffentlich ist es in D nicht so kalt.
• Schlafen: Wird immer besser. Jetzt will sie nur noch einmal pro Nacht Futter fassen. Am Tag hat sie immer noch das Bedürfnis 2 x ein Nickerchen zu machen. Das passiert oft im Auto, aber auch in ihrem Bett geht es gut.
• Sprechen: Morgens hat sie ihre „Sprechstunde“. Wir verstehen zwar nichts, aber sie meldet sich trotzdem oft lautstark zu Wort. Und immer wenn viel los ist, macht sie mit.
• Spielen: Inzwischen freut sie sich riesig, wenn sie andere Kinder sieht und geht auch auf diese zu. Ansonsten spielt es sich mit Mama und Papa auch ganz gut.
Auf jeden Fall scheint sie sich pudelwohl zu fühlen und das freut uns.

Freitag, 13. November 2009

Cape Le Grand N.P.


Endlich mal wieder Natur pur. Haben uns drei Tage für diesen herrlichen Nationalpark Zeit genommen und auf zwei verschiedenen Campgrounds mit so schönen Namen wie Lucky Bay und Le Grand Beach übernachtet. Für Tami gab es Strand ohne Ende und für uns ein bisschen Entspannung nach den doch recht anstrengenden Tagen auf der Straße.
Irgendwie haben wir ein kleines Zeitproblem. Ständig müssen wir die Uhren umstellen. Eigentlich ist es uns ja egal, aber manchmal braucht man eben doch die korrekte Zeit. So wollten wir auf der Nullarbor zum Sonnenaufgang losfahren, waren aber viel zu zeitig wach. Da hatten wir uns um ca. 2 Stunden verhauen.

Donnerstag, 12. November 2009

Nullarbor Plain

Auch hier hätte die Überschrift von unserem letzten Blog gut gepasst „A bloody long way“. Diesmal waren es 1.400 km in drei Tagen. Ziemlich eintönig, ja fast langweilig. Wie der Name schon sagt – auf langen Strecken kein Baum. Am ersten Tag ging es bis zum Ort oder besser bis zum Roadhouse Nullarbor, am zweiten haben wir die „Longest straight stretch in Australia“ (146,6 km keine Kurve) passiert. Das waren auch schon die Höhepunkte. Es hätte zwar lt. Reiseführer noch ein paar interessante Abstecher an die Great Australien Bight gegeben, aber die waren oft nur per 4WD erreichbar oder Tami hat gerade geschlafen und wir wollten nicht anhalten, denn sobald der Motor aus ist, sind die Augen offen. Sie könnte ja was verpassen.
Somit blieb es bei schier unendlichen Kilometern auf dem Asphalt. Jetzt reicht es wirklich mit der Fahrerei. Dafür sind wir nun auch in Western Australia, dem letzten Bundesstaat, der uns auf dieser Reise noch gefehlt hatte. Tami war erstaunlich gut drauf. Manchmal haben wir das Gefühl, dass sie froh ist, wenn sie in ihren Autositz darf. Bei unseren Pausen wird sie ordentlich kaputt gespielt, muss laufen und krabbeln bis sie nicht mehr kann, dann will sie nur noch in Ruhe gelassen werden.
Die nächsten gut 14 Tage werden wir hier im äußersten Südwesten verbringen und somit unseren Australienaufenthalt langsam ausklingen lassen. Bis Perth sind es keine 1.000 km mehr, für australische Verhältnisse ein Katzensprung.

Samstag, 7. November 2009

A bloody long way

Wir sind zurück von unserem „kleinen“ Abstecher ins Rote Zentrum. Dieser war genau 3.480 km weit, hat 11 Nächte und 12 Tage gedauert und auf unseren Fotochips sind gut 400 Fotos mehr drauf. Es war herrlich warm (manchmal fast zu warm, aber wir meckern nicht) und im Nachhinein können wir sagen: Alles hat seine guten Seiten! Wenn wir die Strecke Sydney – Adelaide wegen des schlechten Wetters nicht so schnell „abgearbeitet“ hätten, wären wir nie auf die Idee gekommen ins Northern Territory nach Alice Springs und zum Uluru zu fahren. Es war ein weiterer absoluter Höhepunkt und eine echte Bereicherung unserer Reise.
Auf den gut 1.000 km Stuart Hwy zwischen Erlunda und Port Augusta haben wir noch ein Nacht in Coober Pedy eingeschoben und uns in einem richtig niedlichen Underground Motel niedergelassen. Kreativ in den Fels gehauen, liebevoll eingerichtete Zimmer und einen schönen Blick über die karge Landschaft.

Donnerstag, 5. November 2009

Abschied

Abschied vom Roten Zentrum und Abschied von Richard und Karin. Wir hatten vier wunderschöne gemeinsame Tage. Jetzt trennen sich unsere Wege. Wir fahren wieder Richtung Süden und die Eltern Richtung Norden.
Gestern waren wir gemeinsam beim Sonnenuntergang bei den Kata Tjutas (The Olgas) und dann gab es ein echtes Outback-Aussi-BBQ mit Känguru- und Lammfilets. Super zartes Fleisch, gut gewürzt und auch die Bratkartoffeln waren einsame spitze.
Auch heute sind wir natürlich zeitig aufgestanden und waren noch einmal beim Uluru zum Sonnenaufgang, jedoch an einem anderen Aussichtspunkt. Diesmal ging die Sonne hinter uns auf und hat den Berg angeleuchtet. Damit gab es einen ganz anderen Eindruck als gestern, wo wir der Sonne entgegengeblickt haben. Beides hat seinen Reiz, mir persönlich hat es gestern besser gefallen, vor allem, weil wir da alleine waren. Während Tamis Nachmittagsschläfchen haben wir schon ein paar Kilometer unseres Rückweges geschrubbt und sind bis zum Roadhouse Erlunda gekommen. Morgen werden wir in aller Frühe starten dann hoffentlich gegen Mittag in Coober Pedy sein.
Da es sehr warm ist, durfte Tami die letzten Abende draußen schlafen. Die hat´s gut! Uns geht es natürlich auch gut. Die Eltern genießen ihre letzten 11 Tage, wir haben noch drei Wochen und werden diese ebenfalls gut nutzen.

Mittwoch, 4. November 2009

Uluru (Ayers Rock)

Und er hat auch beim dritten Mal nichts von seiner Faszination verloren. Schon der erste Anblick ließ wieder eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Auch wenn es für uns viele Kilometer mehr bedeutet, es hat sich gelohnt. Erst das Treffen mit den Eltern und nun auch noch das Rote Zentrum in seiner vollen Schönheit. Hört sich zwar kitschig an, aber es ist wirklich beeindruckend. Gestern hatten wir einen tollen Sonnenuntergang und das anschließende Abendessen war einfach nur klasse. Es gab Rumpsteak mit Pilzen und Bratkartoffeln. Da hat wirklich alles gepasst.
Heute wurde zeitig aufgestanden und pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir wieder am Uluru und hatten bestimmt den schönsten Standort. Direkt neben dem Fels ging die Sonne auf. Eine Stimmung, die sicherlich nicht einmal von den Fotos eingefangen werden konnte. Dann gab es gleich vor Ort ein fliegenreiches Frühstück und nun ging es auf die Runde um den Uluru. Die Eltern haben ihn komplett umrundet, für uns war etwas eher Schluss. So kam Tami noch zu einem Bad im Pool und jetzt sind alle geschafft und halten ein Mittagsschläfchen (nur ich muss arbeiten ;-)). Am Abend geht es noch zu den Kata Tjutas zum Sonnenuntergang.
Liebe Grüße von allen 5 Forkels aus Down Under.

Montag, 2. November 2009

Familientreffen in Alice Springs

Wir kamen aus dem Süden, die Eltern aus dem Norden und so findet ziemlich genau in der Mitte von Australien ein kleines Familientreffen statt.
Aus Spaß sind wir am Samstag ein Stück Richtung Tanami-Road gefahren und haben insgeheim gehofft, dass wir Richard und Karin abpassen. Leider waren wir so ziemlich genau einen Tag zu früh dran. Da die Eltern „bushing“ lieben, haben sie kurz vor Alice noch eine Nacht im Busch verbracht und sind erst am Sonntag in Alice eingetroffen. Wir waren Sonntagvormittag in der Todd Mall zum Markt und haben nebenbei weiter Ausschau nach den Eltern und deren KEA-Camper gehalten. Alle Parkplätze wurden noch mal abgefahren, leider erfolglos. Richard parkt nicht wie alle vorm Supermarkt oder beim Infocenter, nein, er parkt vorm Bottleshop! Da haben wir natürlich nicht nachgesehen. Trotzdem haben wir uns gefunden, denn sie hatten wenigstens ihre E-Mails gelesen und wussten somit wo wir sind. Auf dem Campingplatz gab es dann ein großes HALLO. Es ist schon toll, dass wir uns hier treffen. Da wir nun schon über zwei Monate unterwegs sind und die Eltern ebenfalls sehr erlebnisreiche Tage hatten, gab es eine Menge zu schwatzen und der Abend wurde bei zwei Flaschen Rotwein auch recht lang.
Der heutige Tag begann mit einem entspannten Bad im Pool und dem Bunkern von festen und flüssigen Lebensmitteln. Die Flüssigen gab es leider erst ab 14 Uhr, so dass die ganze Einkauferei fast 4 Stunden in Anspruch genommen hat. Die Nacht haben wir dann am Roadhouse Erlunda, auf halbem Weg zum Ayers Rock verbracht. Eigentlich sollte es ein gemütlicher Abend am Campfire werden, aber über Yulara tobte das schlimmste Gewitter seit 19 Jahren und bei uns kamen noch die Ausläufer an. Der Braten im Campoven hat sich den Bedingungen angepasst und ist auch nicht richtig gelungen – schade! Morgen geht es weiter nach Yulara und zum Uluru (Ayers Rock).
PS an Gerlinde: Woher wusstest Du, dass wir uns am 01.11.2009 treffen? Das wussten nicht einmal wir so genau!

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Coober Pedy

Wo liegt Coober Pedy? 538 km nördlich von Port Augusta.
Was heißt Coober Pedy? In der Sprache der Ureinwohner „Weißer Mann im Loch“.
Was macht man in Coober Pedy? Opale suchen oder kaufen.
Wo übernachtet man in Coober Pedy? Im Underground.
Was ist Coober Pedy? Heiß, trocken und hat viele kleine und große Dreckhaufen, aber es ist „The Opal Capital of the World“
Nach unseren Faulenztagen in Adelaide ging es erstmal Richtung Norden nach Port Augusta. Vor dort aus gab es einen netten Abstecher zum Flinders Range N.P. nach Wilpena. Ein wunderschöner Campground auf der Rawnsley Park Station mit Pool, Feuerstelle, toller Aussicht und mal wieder Outbackfeeling hat das Ganze abgerundet. Da wir wie schon erwähnt in den letzten Wochen etwas schneller unterwegs waren als geplant, nutzen wir die freie Zeit für noch mehr Outback. So hat es uns nach Coober Pedy verschlagen. Von Port Augusta sind das „nur“ 538 km. Bereits vor Sonnenaufgang ging es los, so dass Tami die ersten 300 km glatt verschlafen hat. Nach einer Pause am Glendambo Roadhouse sind wir schon mittags in Coober Pedy eingetroffen, haben uns im Infocentre für eine stilechte Underground Unterkunft entschieden und auch gleich in Beschlag genommen. Ein einziges Fenster und die Tür haben Tageslicht hereingelassen, alles andere lag im Dunkeln, so dass wir in der Nacht sogar das Licht angelassen haben. Dafür waren die Temperaturen drinnen sehr angenehm, denn inzwischen sind wir bei weit über 30 Grad im Schatten angekommen. Am frühen Abend gab es noch einen Stadtbummel mit gefühlten 1.000 Opalgeschäften – was sonst!? Nach reiflicher Überlegung haben wir, oder besser ich, ein paar kleine Ohrringe mit echten Opalen aus Coober Pedy mitgenommen.
War auf jeden Fall ein lohnenswerter Abstecher. Jetzt zieht es uns noch weiter nordwärts. Mal sehen, was uns dort erwartet.

Samstag, 24. Oktober 2009

50-Tage-Bilanz

Da wir die 100-Tage Bilanz nicht schaffen ;-)) gibt es heute eine 50-Tage-Bilanz. Wir wurden letztens gefragt, wie das so ist als Dauerurlauber. Es ist toll, aber es ist auch Alltag. Und es ist nicht mit unseren bisherigen Urlauben vergleichbar, da wir Tami haben. Unser Tagesablauf richtet sich schon sehr dolle nach ihr. Da ich nun schon fast ein Jahr nicht mehr auf Arbeit bin, fehlt mir dieser Rhythmus nicht und Andreas hat auch noch keine Sehnsucht.
Unser Alltag besteht auch hier aus den Mahlzeiten und das Einkaufen dafür nimmt erstaunlich viel Zeit in Anspruch. Hinzu kommt, dass wir fast täglich einen neuen Übernachtungsplatz suchen, dann den nächsten Tag planen und natürlich Tami, Tami, Tami. Aber wir haben keine anderen Verpflichtungen und das ist die Freiheit, die wir uns gewünscht haben. Eigentlich ist es so wie wir es uns vorgestellt haben, nur die Tage sind schneller vorbei als wir dachten. Obwohl wir viel Zeit haben, haben wir doch keine. Richtig Faulenzen oder Langweile gibt es nicht.
Wenn wir nicht unterwegs sind, wird mit Tami gespielt und das ist einfach nur herrlich. Sie ist so lustig und wenn wir sie auf den Boden setzt, krabbelt sie einfach los, egal wo sie ist. Damit sie auch bei längeren Fahrstrecken genug „Auslauf“ bekommt, kennen wir inzwischen jede Menge McD Restaurants und deren Spielplätze. Gut ist aber auch, dass es dort einen kostenlosen Wireless Internetzugang gibt, den wir dann immer nutzen um Mails abzuholen, den Blog abzusetzen oder einfach nur nach dem Wetter schauen.
Apropos Blog – es ist schon anstrengend euch auf dem Laufenden zu halten, aber die einzelne Dame, deren Wunsch es war, braucht sich keine Vorwürfe zu machen, ich hätte auch so ein Reisetagebuch geschrieben, nun ist es eben ein Blog geworden. Und dafür ist das Netbook einfach klasse. Ich kann abends schreiben, dazu die Bilder sortieren und bei Gelegenheit wird alles abgesetzt. Dank McD ist das auch kein Problem, zusätzlich können wir auf vielen BIG4 Campingplätzen ins WWW, da wir uns bei Net4 einen Account gekauft haben. Auf jeden Fall sind wir froh, dass wir die einmalige Gelegenheit nutzen und diese Reise unternehmen, denn ich denke, zu hause hätte ich mir wirklich eine Krabbelgruppe suchen müssen und ob das mein Ding wäre, weiß ich nicht. Außerdem glauben wir, dass es Tami ebenfalls gefällt. Sie hat ihre Eltern um sich, bekommt viel frische Luft und darf so richtig im Dreck spielen. Ja, das macht ihr wirklich Spaß. Zwar sind einige Sachen schon nicht mehr sauber zu bekommen, aber das ist es wert.
Vielleicht noch ein paar Wort zu unsere Reiseroute. Inzwischen waren wir ja in allen Bundesstaaten Australiens und sind immer noch der Meinung, dass die schönsten Ecken in Queensland, dem Northern Territory und Western Australia zu finden sind. Wahrscheinlich hätten wir uns ohne Tami nie für den Süden entschieden, aber so können wir auch hier mitreden und für die Reise mit ihr, war die Entscheidung genau richtig.
Fazit: Im Moment sind wir der Meinung alles richtig gemacht zu haben und genießen diese wunderbare Zeit mit unserer Tochter.
PS: Hier noch ein ganz spezieller Gruß an Horst zum 80! Alles Gute und bleib wie Du bist!

Freitag, 23. Oktober 2009

Tami Spezial – Bewegung

Wird mal wieder Zeit für ein Tami-Spezial. Viele Wochen sind ins Land gegangen und unser Kind ist inzwischen ein ganz schöner Wirbelwind. Kaum zu bremsen. Wickeln ist immer eine Herausforderung, aber noch bin ich stärker und vor allem schneller. Inzwischen steht Tami schon manchmal alleine, zwar noch etwas wacklig, aber selbst die Zahnbürste wird dabei ordentlich festgehalten. Aus dem Krabbeln auf den Knien wird immer häufiger ein Krabbeln auf den Füßen, was total lustig aussieht (siehe kurzes Video am Ende). Besonders großen Spaß macht rutschen. Erst war sie etwas ängstlich, aber inzwischen müssen wir aufpassen, dass sie die Rutsche nicht kopfüber runtermacht. Ganz klasse findet sie auch, wenn wir versuchen sie umzuschubsen, dann lacht sie sich scheckig. Letztens wollte sie an ihrem Reisebett hochklettern. Hatte die Hände oben am Rand und die Füße bereits beide vom Boden abgehoben. Da hört dann doch der Spaß auf. Von wem sie das wohl hat?

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Urlaub vom Urlaub

Gut 14 Tage vor unserem Plan sind wir inzwischen in Adelaide gelandet und machen jetzt Urlaub vom Urlaub. Haben uns für 4 Nächte einen netten CP mit allen Annehmlichkeiten gesucht (heated Pool, BBQ, Campkitchen, Playground, Toddlers Room, Stadtnähe, Strandnähe, etc.) Das haben wir uns nach über zwei Wochen feuchter Durststrecke auch verdient. Es hat schon ganz schön an den Nerven gezerrt und zum Schluss auch ein paar Streitigkeiten gegeben. Jeden Tag wurde der Plan umgeschmissen, weil die paar Highlights auf der Strecke Sydney – Adelaide fast alle vom Dauerregen umgeben waren. Dazu spielte sich das ganze Leben im Camper ab und dafür ist er dann doch zu klein. Tami wurde zum Schlafen in den hinteren Teil des Autos verfrachtet, so konnten wir wenigstens noch essen. Im Endeffekt haben wir nun auch Kangaroo Island gestrichen, da es dort deutlich kühler ist und das können wir im Moment gar nicht gebrauchen. Außerdem sind viele Dinge mit Tami nicht machbar, die Fährüberfahrt relativ teuer und damit lohnt es sich einfach nicht.
Doch jetzt scheint die Sonne, wir können wieder die kurzen Sachen rausholen, Tami kann draußen spielen und wir in Ruhe eine Tasse Kaffee genießen. Da wir nun mit South Australia den letzten uns noch fehlenden Bundesstaat Australiens erreicht haben, gab es zur Feier des Tages echten südaustralischen Wein und das endlich wieder unterm Sternenhimmel. Die Welt ist wieder in Ordnung, wir haben viel Zeit, lassen die Seele baumeln und sind ein bisschen lazy. Natürlich verbummeln wir nicht die gesamte Zeit, sondern haben wie immer neue Pläne, aber davon werdet ihr in einem der nächsten Blogs mehr hören.

Samstag, 17. Oktober 2009

Great Ocean Road

Nachdem wir Phillip Island ohne weitere Aktivitäten fluchtartig im Dauerregen verlassen haben, waren wir eine halbe Stunde später wieder vor Ort. Hatten unseren Kinderwagen vergessen! Wegen des Regens war der im Waschraum abgestellt. Brauchen wir Urlaub? Ja, vom Wetter, aber ab jetzt sieht es besser aus und auch die Aussichten machen Mut.
Auf jeden Fall haben wir dann Melbourne links liegen lassen und nur in einem Shoppingcenter etwas außerhalb eine Mittagspause gemacht. Dabei waren wir die meiste Zeit im Parentsroom, wo Tami ausgiebig krabbeln und spielen durfte. Für die Eltern gab es eine gemütliche Couch. Die weitere Ausstattung des Raumes: Mikrowelle, mehrere Wickeltische mit Waschbecken, Toilette, separate Stillräume mit Sesseln und es steht auch niemand da, der 50 ct haben möchte. Das haben die Aussis wirklich drauf.
Dann ging es mit großen Schritten zum Start der Great Ocean Road nach Torquay. Auf dem CP haben wir ein paar gefräßige Opossums getroffen, die Andreas eine Möhre aus der Hand gerissen haben und dann auf einem Baum verschwunden sind. Am nächsten Morgen durfte Tami noch ordentlich Frühsport machen. Am Strand krabbeln und dann hat sie die Stufen zum Klippenrand entdeckt. Ganze 50 Stück und die hat sie alle ohne Pause und erstaunlich geschickt gemeistert. Gemeckert hat sie erst, als ich sie wieder auf den Arm nehmen wollte. Dann fing es an zu regnen und wir haben den ersten Teil der Great Ocean Road in Angriff genommen. Sind bis zu deren südlichsten Punkt, dem Cape Otway gekommen.
Dort gab es eine richtig schöne Überraschung – ganz viele Koalas in den Bäumen. Also haben wir unser Nachtlager im einzigen CP vor Ort aufgeschlagen und sind noch einmal auf Koalasuche gegangen und auch fündig geworden. Hatten sogar einen Haus und Hof Koala, der die Nacht fast direkt über unserem Auto saß. Auf unserer Weiterfahrt hat Andreas einem Koala das Leben gerettet und von der Straße vertrieben, was gar nicht so einfach war.
Dann ging es endlich zu den 12 Aposteln und das Beste war, die Sonne kam sogar raus. Jetzt haben wir jeden Aussichtspunkt mitgenommen und waren wirklich beeindruckt. Vielleicht kommt es auf den Bildern etwas rüber. Auf einer Strecke von ca. 20 km gibt es viele Lookouts mit kurzen Wanderwegen zu den verschiedensten Felsformationen, wobei nicht nur die 12 Apostel, die keine 12 mehr sind, tolle Fotomotive abgeben. Jetzt sind wir wieder versöhnt und wie schon gesagt, die Wetteraussichten sind erstmals seit zwei Wochen wieder freundlich. Im Übrigen heißt die Great Ocean Road B100!

Freitag, 16. Oktober 2009

Halbzeit

Nun sind wir schon 42 Tage in Australien und das bedeutet Halbzeit. Zeit, euch mal unser „Heim“ vorzustellen. Wir haben bei KEA einen VW-Bus gemietet, mit dem wir uns natürlich fortbewegen, aber in dem wir auch schlafen und bei schlechtem Wetter sogar essen. Er ist 5,30 m lang, 1,80 m breit und 2,05 m hoch. Damit kommen wir glücklicherweise in jede Parklücke und fast jedes Parkhaus. Zum Schlafen kann das Dach hochgeklappt werden und dann habe ich meine kleine Höhle (1,30 x 1,80 m). Umdrehen ist zwar wegen der Schräge kaum möglich, aber dafür habe ich schöne Gucklöcher. Andreas und Tami schlafen unten, wobei Andreas auf der umgeklappten Rückbank schläft und für Tami gibt es ein Portacot (Reisebett), das genau zwischen Vordersitze und Rückbank passt. Dann kommen wir zwar weder an den Kühlschrank noch an irgendwelche Fächer, aber jeder hat seinen eigenen Schlafplatz. Die beiden Vordersitze kann man drehen, was äußerst praktisch ist, so komme ich nämlich - auch wenn Tami schläft - ganz gut in mein Bett. In der Nacht kann ich es mir dort außerdem bequem machen und Tami ihre Nachtration geben. Ansonsten fährt sich der Bus ganz gut (sagt Andreas, denn ich bin noch gar nicht gefahren), er hat Automatik, was gewöhnungsbedürftig ist, aber wenigstens liegt der Spritverbrauch nur bei ca. 9 l/100 km.
Unsere Sachen konnten wir auch einigermaßen gut verstauen. Für etwas mehr Ordnung sorgen zusätzlich ein paar Plastekisten, die wir gleich am Anfang gekauft haben. So hat auch der kleine Krempel seinen Platz. Es gibt noch eine Küchenzeile mit Gasherd, Kühlschrank und Spüle, sowie ein paar Fächer für Geschirr und Sachen. Mit an Bord sind auch ein Frisch- und ein Abwassertank und etwas sinnlos, aber tatsächlich haben wir auch eine (Außen-) Dusche! Das hätten wir damals im 4WD gebrauchen können. Genauso überflüssig finden wir den Fernseher inkl. DVD-Player, aber das gehört wohl heutzutage zum Standard. Das war es eigentlich schon. Klein, praktisch und wir fühlen uns wohl.
PS: Inzwischen sind wir nicht mehr die einzigen Forkels in Australien und uns trennt fast „nur“ noch der Stuart HWY …

Dienstag, 13. Oktober 2009

Nix los ...

… in Orbost und Yarram. So hießen nämlich unsere letzten Übernachtungsplätze irgendwo zwischen Sydney und Melbourne. Dort war nicht nur der Hund, sondern auch die Katze begraben. Das einzig Interessante war eine schöne Mittagspause auf einem Picknickplatz mit angeschlossenem Rainforest Walk. Zum Essen gab es frische Pancakes, die wir inkl. Tami mit Wonne verspeist haben. Leider gab es auch noch andere hungrige Mäuler (Mücken), die mein Blut bevorzugten. Am Abend hate ich dann ein dickes rotes Knie, mir wurde schwindlig und mein Herz raste. Glücklicherweise war das bald vorbei, wahrscheinlich ein kleiner allergischer Schock – von Mückenstichen, nicht zu glauben!
Heute waren wir wenigstens mal wieder in einem Nationalpark, dem Wilsons Promontory N.P. Leider fing es bei unserer Ankunft wieder an zu regnen. Geduldig haben wir im Informationszentrum gewartet und gewartet und dann doch etwas entnervt aufgegeben und die Flucht ergriffen. Außer Spesen nix gewesen. Dem schlechten Wetter davonzufahren scheint wohl nicht zu klappen. Irgendwie verfolgt es uns. Jetzt sind wir schon auf Phillip Island und hoffen, dass das Wetter uns diesmal etwas unterstützt und wir uns die Pinguinparade ansehen können. So recht glauben wir daran noch nicht.
PS: Da wir den Blog noch nicht abgesetzt hatten, hier das Ergebnis der Pinguinparade – ist in Wasser gefallen!

Samstag, 10. Oktober 2009

Neuland

Seit wir Sydney verlassen haben, gibt es auch für uns australisches Neuland und bis zum Ende unserer Reise dürften wir den Kreis schließen, den wir 2002 begonnen haben. Im Jahr 2005 haben wir die Strecke Perth – Cairns „around the top“ gemacht und jetzt sind wir dabei Cairns – Perth jedoch „around the buttom“ zu bereisen, also wären wir dann einmal um den australischen Kontinent. Doch im Moment sind wir noch in NSW und haben typisches Wales-Wetter. Eigentlich wollten wir die Küste ganz gemütlich bereisen und uns in kurzen Etappen schöne Campingplätze am Meer suchen. Da das aber derzeit nicht sehr einladend ist, haben wir den Plan Plan sein lassen und sind einfach dem schlechten Wetter davongefahren. So sind wir jetzt vier Tage voraus und werden morgen die Grenze nach Victoria passieren. Dann sind wir auch aus den Feriengebieten weg. Schon jetzt werden die Übernachtungen wieder preiswerter und außerdem sind die Campingplätze nicht mehr so voll. Ansonsten geht es uns gut, Tami klettert inzwischen überall rauf und die freihändige Stehdauer hat sich auf ein paar Sekunden erhöht. Dafür macht sie jetzt manchmal beim Essen zicken und verweigert Dinge, die sie vor ein paar Tagen noch gegessen hat. Das einzige was immer geht ist Joghurt und Essen, was wir gerade essen wollen. So bleiben unsere Tage immer spannend!
PS: Da nun ein neuer Abschnitt begonnen hat, gibt es auch ein neues Webalbum. So bleibt es hoffentlich übersichtlich. Link siehe Seite.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Welcome to Sydney

Diesmal haben wir alles richtig gemacht. Hatten eine wirklich nette Zeit in Sydney. Unsere Zimmerbuchung im ibis hat tatsächlich funktioniert und wir haben das Auto zwei Tage nicht bewegt. Dafür sind wir jetzt etwas pflastermüde. Unsere Hotelwahl war sehr gut. Am Abend kamen wir trockenen Fußes in eine Shopping- und Foodmall, was auch nötig war, da es doch immer mal wieder geregnet hat. Den ersten Tag haben wir dann die typischen Touriziele „abgeklappert“. Vom Darling Harbour ging es zum Queen Victoria Building und weiter über die George Street bis zur Harbour Bridge, vorbei am Circular Quay zur Oper und über den Royal Botanic Garden zurück in die Innenstadt. Dann waren wir alle kaputt und haben uns im Hotel eine schöne Nachmittagspause gegönnt. Abends ging es wie schon erwähnt in die Mall und diesmal tatsächlich zum Shoppen. Tami wurde mit langen Sachen einmal neu eingekleidet und auch für uns sind ein paar Kleinigkeiten abgefallen. Am nächsten Tag waren wir im Taronga Zoo und im Preis inbegriffen war sogar eine Fähre, die fast vor unserer Hoteltür abfuhr. So kamen wir auch noch zu einer Hafenrundfahrt und eine Skysafari (kurze Gondelfahrt über den Zoo) war ebenfalls dabei. Außerdem war das Wetter auf unserer Seite und wir haben Harbour Bridge und Oper erstmals im Sonnenschein gesehen. Was will man mehr. Kaum waren wir im Zoo ist Tami mal wieder eingeschlafen. So hat sie die Koalas, den Echidna und einiges mehr verschlafen.
Im Übrigen hatten wir bei der Hotelbuchung das Frühstück für einen Dollar zugebucht und es war glücklicherweise nicht nur ein Eindollar Essen. Alle drei Tage haben wir das Angebot voll ausgekostet.
Heute haben wir durch Zufall noch einen schönen Beobachtungspunkt in der Nähe vom Flughafen gefunden und über eine Stunde den Flugverkehr beobachtet, auf gut deutsch plainspotting gemacht. Ein Flugzeug musste sogar beim Landeanflug wieder durchstarten und einen zweiten Versuch unternehmen. Dabei ging dann aber alles gut. War wirklich interessant und wir konnten uns nur schwer losreißen. Mussten aber noch bei KEA vorbei, da seit einigen Tagen die Lampe vom Airbag nicht mehr ausgeht. Verursucher war aber ursprünglich ich, da ich in den Zigarettenanzünder gefasst und einen Kurzen verursacht habe, so musste Andreas die Fuse (Sicherung) wechseln – nur welche? Also hat er alle probiert und dabei eine Art Reset gemacht, ja und nun brauchte der gute VW-Bus einen echten VW-Mechaniker! Ist eben ein deutsches Auto! Mit etwas Aufwand konnte das Problem aber dann behoben werden und wir haben nun Sydney verlassen.
Eigentlich müsste ich jetzt noch übers Wetter schreiben, aber das lasse ich lieber sein. Nur soviel, auch für Australien ist es eine seltene Wetterlage, nur gut das wir das erleben dürfen …

Montag, 5. Oktober 2009

Blue Mountains

Fast wären es Grey Mountains geworden. Aber wir hatten dann doch noch Glück und der Nebel riss auf. Nachdem wir gestern bei McD ein Hotelzimmer für Sydney gebucht haben (na gut, wir haben nur deren Wireless genutzt), sind wir den restlichen Tag bis in die Blue Mountains gefahren. Wir fanden, dass es bei dem Wetter auch nicht besser oder schlechter ist, als ein Campingplatz am Meer. Zwar mussten wir in einer Höhe von ca. 1.000 m unseren Heizlüfter strapazieren, aber dafür wurden wir heute mit – wenigstens zeitweise – besserem Wetter belohnt. Und der Abstecher hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn wir durch Tami keine längere Wanderung unternommen haben, so war das was wir gesehen haben den Umweg wert. Sind Railway, Cableway und Skyway gefahren. Haben bei den Three Sisters die Wolken weggehext und somit doch etwas von den Blue Mountains mitbekommen. Sicherlich hätten sich noch einige schöne Trails angeboten, aber mit und für Tami ist das noch nichts. Auf jeden Fall empfehlenswert.
Und nun sind wir in Sydney. Haben uns auf die Stadt besser vorbereitet als auf Brisbane und hoffen nun, dass wir es auch genießen können. Da die Wetteraussichten zwar besser, aber doch nicht allzu rosig sind, haben wir uns entschieden ein Hotel zu buchen. Wir sind im Ibis am Darling Harbour abgestiegen und können nun fast alles zu Fuß erreichen und somit das Auto drei Tage stehen lassen. Trotzdem haben wir unseren Campervan registrieren lassen und können jetzt alle mautpflichtigen Straßen in NSW ohne Angst passieren.
Hier noch zwei kleine Kuriositäten, die es in D bestimmt nicht gibt. Gestern haben wir doch tatsächlich eine Kuh im Tor eines Schulsportplatzes gesehen. So optimal werden bei uns die Schulgelände in den Ferien nicht ausgenutzt. Aber noch besser ist, dass wir auf dem HWY (6-spurige Autobahn) auf Radfahrer achten sollen. Ja, die dürfen dort auf dem Standstreifen radeln! Unglaublich – und wir haben auch tatsächlich schon einige gesehen!

Samstag, 3. Oktober 2009

Es regnet!

Früh noch Sonnenschein, Strand und Pool und seit Mittag regnet es. Also haben wir die Zeit zum Fahren genutzt und sind jetzt ca. 200 km vor Sydney. Leider sehen die Aussichten auch nicht so rosig aus. Passend zum Wetter haben wir einen kleinen Hänger und überlegen nun, wie wir die nächsten Tage gestalten. Denn Sydney im Regen ist sicherlich auch nicht so toll. Hinzu kommt, dass NSW gerade Ferien hat und daher die Campingplätze recht voll und teuer sind, aber so ist es nun einmal. Kann nicht immer eitel Sonnenschein sein. Heute gibt es keine Bilder - so!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Queensland

… the Sunshine State. Das können wir nur bestätigen. Sind nun schon fast vier Wochen und gut 3.000 km unterwegs und hatten immer tolles Wetter. Inzwischen wird es jedoch am Abend deutlich frischer und wir sind auf lange Schlafanzüge umgestiegen. Den Heizlüfter (ja so etwas ist im Equipment des Autos enthalten) haben wir auch schon benutzt. Fahren eben in den Süden …!
Gestern haben wir die Grenze nach New South Wales passiert und damit Queensland hinter uns gelassen. Es war eine sehr schöne und spannende Zeit, aber es ist eben doch ein anderes Australien als das Northern Territory oder Western Australia. Es ist wesentlich mehr bevölkert, natürlich nicht vergleichbar mit Europa und auch die Landschaft ist eher wie die der Mittelmeerregion. Aber das wussten wir vorher und trotzdem haben wir die Strecke, welche wir ja vor 7 Jahren schon einmal gefahren sind, ganz anders und sicherlich auch viel intensiver erlebt. Und wir haben Fraser Island gesehen, was schon allein Wert war, hier lang zu fahren. Die Leute sind trotzdem sehr nett und da Tami alle anlacht, ergibt sich sehr häufig ein kurzer small talk: „She is so cute and has so beautiful blue eyes …”

Dienstag, 29. September 2009

Shopping in Brisbane

Wir lieben Städte – Großstädte! Bis auf Sydney sind alle weiteren Städte gestrichen!!! Haben viel Geld ausgegeben, aber nicht fürs Shopping. Angefangen hat alles damit, dass uns das Navi über eine neue Straße in die Innenstadt geführt hat, auf der man einen Toll bezahlen muss. Aber nicht etwa mit einer Zahlstation, nein, die Gebühr hätte man vorher bei einer Tankstelle bezahlen müssen, was wir natürlich nicht gemacht haben. Wollten die Straße ja gar nicht fahren. Also haben wir bei KEA (unserem Autovermieter) angerufen und gefragt was zu tun ist. Haben eine Telefonnummer bekommen, bei der wir anrufen und per Kreditkarte die Gebühr bezahlen sollten. Dort gab es eine nette Stimme die nur sagte: „Thank you“ – toll der Toll! Glücklicherweise kann man auch noch 3 Tage im Nachhinein bei einer Tanke bezahlen, was wir dann getan haben. Anschließend ging es auf Parkplatzsuche, war irgendwann auch erfolgreich, Kostenpunkt 25 AUS$. Die Shoppingstreet im Zentrum war zwar sehr nett, aber eigentlich nichts für uns. Dann ging es noch zu einem bekannten Möbelhaus (vielleicht erkennt ihr es auf dem Bild?) und dann auf Caravanplatzsuche. Auch hier haben wir einen Preisbrecher gelandet. Das einzig nette am heutigen Tag war ein Bad für Tami direkt an einem künstlichen angelegten Strand in der Innenstadt und für uns einige leckere Capuccinos im Möbelhaus (free refill). Jetzt verdrücken wir uns lieber wieder in einen Nationalpark.
Tami war die letzten beiden Tage auch ziemlich meckerig, wir wissen aber nicht warum. Obwohl oder vielleicht gerade weil wir es im Moment etwas ruhiger angehen. Bewegen uns ganz langsam Richtung Süden. Vielleicht verdrahtet sich aber auch ihr Gehirn wieder neu. Das Stehen versucht sie nun schon zeitweise ohne sich festzuhalten, landet aber sehr schnell auf ihrem kleinen Hintern. Laufen ist auch ganz in. Na mal sehen auf was wir es schieben können.

Sonntag, 27. September 2009

Fraser Island

Ein absoluter Höhepunkt, vielleicht sogar DER Höhepunkt unserer Australienreise. Dabei wäre es fast gar nicht dazu gekommen, denn bei dem Vermieter den wir uns rausgesucht hatten, waren alle Fahrzeuge ausgebucht und beim nächsten war die von uns gewünschte Fähre zurück zum Festland nicht mehr verfügbar, aber wie sagt der Aussi „No worries“ und so war es auch. Also ging es am 24.09. früh zur Fahrzeugübernahme, dann auf die Fähre und nach Fraser Island. Dort erwartete uns sofort die Sandpiste. Da es in der letzten Zeit sehr wenig geregnet hat, wurden uns die Pisten mit „very deep and soft sand“ angekündigt. Da die Fahrt am Strand entlang von Ebbe und Flut abhängig ist, haben wir als erstes eine Route durchs Inland gewählt. Hinauf zum Lake Birrabeen und weiter zum Lake Boomanjin, wo es eine Mittagspause gab. Schon diese Strecke erforderte einiges an 4WD Fahrkünsten und das ein oder andere Mal mussten wir auch zurücksetzten und es erneut versuchen. Dann ging es runter nach Dilli Village und an der letzten Sanddüne vorm Strand leider nicht mehr weiter. Nach drei vergeblichen Versuchen half nur noch die Hilfsbereitschaft der Aussis und eine nette junge Frau brachte unser Auto (barfuss) an den Strand. Danke! An dieser Stelle bin ich nicht nur ein Jahr älter geworden …, aber somit ist es wieder ein unvergesslicher Geburtstag. Die „Strandautobahn“ war dann glücklicherweise einfacher zu fahren und so waren wir bald in Eurong. Dort hatten wir im Vorfeld zwei Motelübernachtungen gebucht und waren von der Unterkunft positiv überrascht.
Am nächsten Morgen war natürlich der Sonnenaufgang am Strand Pflicht. Wahnsinn, da war sogar das (sehr) zeitige Aufstehen sofort vergessen. Da gerade Ebbe war, fuhren wir nun am Strand Richtung Norden und haben uns die dortigen Schönheiten angesehen. Dazu gehören das Maheno Wrack, The Pinnacles und der Red Canyon. Alles super Fotomotive, aber das könnt ihr euch selber ansehen. Zur Flut haben wir uns wieder ins Innland oder besser ins Inselinnere verdrückt und sind über Happy Valley zum Lake Garawongera. Tami hat ein Schläfchen gehalten und wir haben uns auch etwas ausgeruht. Zum Nachmittag gab es noch eine kleine Wanderung in die Rainbow Gorge. Herrliche Sanddünen, wirklich etwas fürs Auge. Zurück am Stand gab es als Zugabe noch ein paar spielende Wale zu beobachten. Müde aber vollgepumpt mit tollen Eindrücken ging es zurück nach Eurong und 19.30 Uhr war das Licht aus. Somit waren wir für den nächsten Sonnenaufgang ausgeschlafen (nicht wirklich) und hatten nun noch den ganzen Tag für neue Entdeckungen. Bereits um 6 Uhr waren wir auf dem Weg zum Lake Wabby und wurden mit einem menschenleeren Strand belohnt. Ganz langsam ging es nun zurück zur Fähre, wieder hinauf ins Inselinnere und noch eine schöne lange Pause am Lake McKenzie mit tollem weißen Strand und glasklarem blauem Wasser. Die letzten Kilometer waren noch mal recht holprig, aber wir haben sie ohne weitere Probleme gemeistert.
Fazit: Ein toller Ausflug, der sich auf jeden Fall gelohnt hat und für mich wieder einmal ein wirklich unvergesslicher Geburtstag. Es war anstrengend, aber wunderschön.
PS1: Herzlichen Dank für die lieben Geburtstagsgrüße und wir freuen uns auch mal per E-Mail etwas aus der Heimat zu hören.
PS2: Ganz besondere Grüße an Jule, wir sind gerade in Noosa, haben aber die Koala-Bar noch nicht gefunden!

Mittwoch, 23. September 2009

Australiens Tiere

Da wir die letzten Tage viel Zeit im Auto verbracht haben, gibt es auch nicht so viel Neues zu berichten. Deshalb können wir uns heute den Tieren Australiens widmen, wobei es nicht um Kängurus, Koalas oder Krokodile gehen soll. Auf unserer Strecke von den Whitsundays hierher nach Hervey Bay (das Tor nach Fraser Island) haben wir noch einen Tag im Eungella N.P. verbracht. Dort gab es eine tolle Gorge mit glasklarem und eiskaltem Wasser und eine vielfältige Tierwelt. Wir haben einige Kookaburras gesehen. Das ist ein lustiger Vogel, der viel Krach macht und meist recht zutraulich ist. Und weil er so laut ist, wird er auch der „Lachende Hans“ genannt. Wir finden, das ist passend. Im Übrigen ist er der größte Eisvogel der Welt. Dann hatten wir noch einmal das Glück Platypusse (ein seltenes Schnabeltier) zu sehen, sogar viel näher als beim letzten Mal. Für ein schönes Foto hat es aber leider nicht gereicht. Dafür hat Tami als Andenken eine Snoopysocke in den Teich geworfen. Und zu guter letzt lag noch eine schöne Schlangenhaut direkt neben unserem Übernachtungsplatz (die hat mir Andreas aber glücklicherweise erst am nächsten Morgen gezeigt).
Aber eigentlich wollte ich noch etwas zu den wirklich „gefährlichen“ Tieren schreiben, denn die sind viel kleiner und können ganz schön nervig sein. Ich spreche von Fliegen, Mücken und Sandflies (Flöhe). Mit Fliegen ist es am Meer Gott sei Dank nicht so schlimm wie im Outback, dafür sind die Mücken schrecklich. Ich werde jeden, wirklich jeden Tag mehrmals gestochen. Tami hat es bisher glücklicherweise nur 2 x erwischt, einmal direkt auf die Wange und einmal in den Fuß. Andreas wird dafür in Ruhe gelassen (wie ungerecht!). Auch mit Flöhen haben wir schon Bekanntschaft geschlossen. Tami hatte einige Stiche auf dem Bauch und auf dem Rücken, aber Dank Fenistil ist alles schnell abgeheilt. Na mal sehen, was wir noch so alles aufgabeln …
So, jetzt werden wir uns für ein paar Tage nicht melden, da es morgen nach Fraser Island geht und dort wollen wir auch drei Tage bleiben.

Sonntag, 20. September 2009

Whitsunday Islands

Nach einer terrible and short night (Tami war ab 22 Uhr aller 2 h wach und hat entweder geschrien oder wollte spielen), war am Morgen alles vergessen und unser Kind war wie meist wieder gut drauf. Also fuhren wir wie geplant und auch schon gebucht mit der „Reefjet“ zu den Whitsunday Islands. Noch etwas müde ging es zum ersten Stopp, dem Hill Inlet Lookout. Kurze Wanderung, schöner Blick. Der zweite Stopp war dann am Whitehaven Beach. Hier war genug Zeit, nur hat unser Kind lieber die Hälfte davon auf einem Picknicktisch verschlafen. Anschließend ist sie mal wieder auf Mövenjagd gegangen. Zum Schluss gab es noch eine Schnorchelpause an Hook Islands. Auch wenn das ansonsten nicht ganz unsere Art des Reisens ist, es war ein rundherum gelungener Ausflug. Schaut euch einfach die Bilder an …
PS: Die viele frische Seeluft hat Tami zu einem wundervollen Schlaf verholfen. Von 19 – 6 Uhr mit nur einer kleinen Trinkunterbrechung hat sie geschlafen, das gab für uns alle eine entspannte Nacht.

Freitag, 18. September 2009

Sonne, Stand und Meer

Der zusätzliche Tag in Townsville war herrlich. Wir haben eine kleine Wanderung am „Strand“ (so heißt die Promenade wirklich) gemacht. Viele schöne schattige Plätze zum Ausruhen, noch mehr tolle und vor allem kreative Kinderspielplätze und saubere BBQ Plätze und natürlich immer Blick aufs Meer. Und das alles nicht mal überlaufen. Dann waren wir im Reef Aquarium mit vielen bunten Fischen und Korallen. Fand Tami auch spannend, vor allem den Kinderspielplatz und die Glasscheiben, gegen die man klopfen kann.
Nach einem kurzen Abstecher zum Alligator Creek im Bowling Green Bay N.P., führt uns unsere Route nach Bowen, einem kleinen Küstenort mit idyllisch gelegenem CP. Haben uns in der Horseshoe Bay einquartiert. Hier haben wir einen Stand zum Baden, einen für den Sonnaufgang und einen für den Sonnenuntergang, dazu einen Pool und sogar einen beheizten Whirlpool. Jetzt geht es nach Airlie Beach und von dort wollen wir einen Ausflug auf die Whitsundays machen. Soviel für heute.

Donnerstag, 17. September 2009

Tami Spezial – Essen

Das ist ein Kapital für sich und wird deshalb in einem „Spezial“ behandelt. Vorweg, sie ist eine gute Esserin und hat bisher fast nichts verweigert. Nun ist es in einem fremden Land nicht ganz einfach, die bisherigen Essgewohnheiten beizubehalten. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen. Und so sieht der Speiseplan unserer Tochter jetzt aus. Zum Frühstück gab es einen (weichen) Kanten Weißbrot (was besseres oder auch härteres gibt es nicht) und eine halbe Banane. Das durfte sie ganz alleine essen und dementsprechend sah sie hinterher aus. Wir haben inzwischen einen Auffanglatz gekauft, das macht das Cleaning dann etwas einfacher für uns. Alternativ gab es auch schon Melone (Rockmelone oder Wassermelone). Fand sie übrigens total lecker. So sah es bisher aus. Seit gestern wird der Brotkanten weggeworfen und die Banane ignoriert. Jetzt ist nur noch interessant was wir essen. Also haben wir auf eine halbe Toastschnitte mit Butter umgestellt. Dazu haben wir Milchpulver getestet und das bekommt sie (natürlich aufbereitet) dazu. Mittags gibt es Dosenfutter (echt!). Das ist hier als Babynahrung verfügbar schmeckt ihr auch. Am Nachmittag gibt es das Highlight – Joghurt. Davon kann sie gar nicht genug bekommen. Meistens reicht ein Becher (100 g) nicht und wir müssen ihr noch anderes Obst oder Obstmus geben, da das aber längst nicht so gut schmeckt, ist das Vesper bald zu Ende. Am besten sind aber die wohligen Geräusche wenn der Löffel in den Mund wandert – herrlich. Die letzte Mahlzeit, das Abendessen, sollte wie zu Hause ein Milchbrei werden. Die Auswahl ist allerdings arg begrenzt und das, was sie jetzt bekommt ist etwas undefinierbar, wird aber trotzdem regelmäßig aufgegessen. Was wollen wir mehr. Mit dem Trinken hapert es leider etwas. Wasser wird völlig verschmäht, Apfelsaft ist okay, aber seit wir ihn wieder mit Wasser verdünnen, nimmt die Trinkmenge deutlich ab. Also gibt es mehr Melone ;-)) Wie ihr seht, habe ich das Stillen eingestellt, aber nur tagsüber. In der Nacht verlangt sie dafür zweimal nach mir und da ist es einfach unschlagbar, ihr doch die Brust zu geben. So sieht es derzeit also mit dem Essen aus. Das wird sich sicherlich in den nächsten Wochen noch ändern. Wir halten euch auf dem Laufenden. Ach so, wir haben noch mehr getestet: Weißbrot mit Leberwurst war na ja, Kartoffelbrei schien ihr zu schmecken.

Montag, 14. September 2009

Freud und Leid

Wie so oft liegt beides eng beieinander. Mission Beach war herrlich. Strand, Pool, netter Caravanpark. Planmäßig ging es dann wieder etwas weg von der Küste in zwei Nationalparks (NP). Unser erster Stopp waren die Murrey River Falls. Idyllisch gelegen, man konnte auch im Fluss baden, aber für eine Übernachtung war es noch zu zeitig und der Platz nicht gerade für ein Baby geeignet. Also ging es weiter zum nächsten NP, dem Paluma Range NP. Hier gab es eine schöne Badestelle mit dem Namen Big Crystal Paradise Waterhole, die eine willkommene Abwechslung war. Leider war der Campground von Mücken verseucht, so dass wir auch hier unser Nachtlager nicht aufschlagen wollten. Also fuhren wir wieder zur Küste. Hier hatten wir keinen netten Caravanpark in petto, so dass wir uns „aufs Blaue“ etwas suchen mussten. Leider haben wir nichts schönes gefunden und waren so etwas gefrustet. Dann ist auch noch das Abendessen verunglückt, es hat also alles gepasst. Na ja, wir haben die Nacht überstanden und uns dann einen netteren Platz hier in Townsville gesucht. Da wir die beiden geplanten Übernachtungen in den NP ausgelassen haben, sind wir nun unserem Plan voraus und werden dafür einen zusätzlichen Tag hier bleiben. Haben ja genug Zeit. Demnächst gibt es ein „Tami-Spezial“. Lasst euch überraschen!
PS: Grüße aus dem tropischen Queensland - 30 C und leichter Wind.

Freitag, 11. September 2009

Waterfall Circuit

Die letzten Tage gab es viele Wasserfälle zu sehen. Erst die Dinner Falls, leider mit etwas wenig Wasser, aber das ist nun mal zum Ende der Trockenzeit so, dann die Millstream Falls (da war ein Feuer, so dass wir nicht viel gesehen haben), aber heute gab es dafür ein paar richtig schöne Fälle – die Milla Milla Falls, die Zillie Falls und die Ellinjaa Falls (siehe unser Album AUS-Zeit). Die einzige, die die Wassertemperatur getestet hat, war uns kleiner Wasserfloh Tami. Ihr ist es egal wie kalt es ist.
Die letzte Nacht haben wir ganz einsam auf einer Fischfarm (!) übernachtet. War nicht der große Treffer, dafür gab es aus der Ferne ein paar Platypusse zu sehen. Inzwischen sind wir wieder an der Küste auf einem schönen CP mit Pool, der natürlich auch schon wieder von Tami in Anspruch genommen wurde. Morgen geht es nach Mission Beach.
PS: Danke für eure Kommentare!