Sonntag, 27. September 2009

Fraser Island

Ein absoluter Höhepunkt, vielleicht sogar DER Höhepunkt unserer Australienreise. Dabei wäre es fast gar nicht dazu gekommen, denn bei dem Vermieter den wir uns rausgesucht hatten, waren alle Fahrzeuge ausgebucht und beim nächsten war die von uns gewünschte Fähre zurück zum Festland nicht mehr verfügbar, aber wie sagt der Aussi „No worries“ und so war es auch. Also ging es am 24.09. früh zur Fahrzeugübernahme, dann auf die Fähre und nach Fraser Island. Dort erwartete uns sofort die Sandpiste. Da es in der letzten Zeit sehr wenig geregnet hat, wurden uns die Pisten mit „very deep and soft sand“ angekündigt. Da die Fahrt am Strand entlang von Ebbe und Flut abhängig ist, haben wir als erstes eine Route durchs Inland gewählt. Hinauf zum Lake Birrabeen und weiter zum Lake Boomanjin, wo es eine Mittagspause gab. Schon diese Strecke erforderte einiges an 4WD Fahrkünsten und das ein oder andere Mal mussten wir auch zurücksetzten und es erneut versuchen. Dann ging es runter nach Dilli Village und an der letzten Sanddüne vorm Strand leider nicht mehr weiter. Nach drei vergeblichen Versuchen half nur noch die Hilfsbereitschaft der Aussis und eine nette junge Frau brachte unser Auto (barfuss) an den Strand. Danke! An dieser Stelle bin ich nicht nur ein Jahr älter geworden …, aber somit ist es wieder ein unvergesslicher Geburtstag. Die „Strandautobahn“ war dann glücklicherweise einfacher zu fahren und so waren wir bald in Eurong. Dort hatten wir im Vorfeld zwei Motelübernachtungen gebucht und waren von der Unterkunft positiv überrascht.
Am nächsten Morgen war natürlich der Sonnenaufgang am Strand Pflicht. Wahnsinn, da war sogar das (sehr) zeitige Aufstehen sofort vergessen. Da gerade Ebbe war, fuhren wir nun am Strand Richtung Norden und haben uns die dortigen Schönheiten angesehen. Dazu gehören das Maheno Wrack, The Pinnacles und der Red Canyon. Alles super Fotomotive, aber das könnt ihr euch selber ansehen. Zur Flut haben wir uns wieder ins Innland oder besser ins Inselinnere verdrückt und sind über Happy Valley zum Lake Garawongera. Tami hat ein Schläfchen gehalten und wir haben uns auch etwas ausgeruht. Zum Nachmittag gab es noch eine kleine Wanderung in die Rainbow Gorge. Herrliche Sanddünen, wirklich etwas fürs Auge. Zurück am Stand gab es als Zugabe noch ein paar spielende Wale zu beobachten. Müde aber vollgepumpt mit tollen Eindrücken ging es zurück nach Eurong und 19.30 Uhr war das Licht aus. Somit waren wir für den nächsten Sonnenaufgang ausgeschlafen (nicht wirklich) und hatten nun noch den ganzen Tag für neue Entdeckungen. Bereits um 6 Uhr waren wir auf dem Weg zum Lake Wabby und wurden mit einem menschenleeren Strand belohnt. Ganz langsam ging es nun zurück zur Fähre, wieder hinauf ins Inselinnere und noch eine schöne lange Pause am Lake McKenzie mit tollem weißen Strand und glasklarem blauem Wasser. Die letzten Kilometer waren noch mal recht holprig, aber wir haben sie ohne weitere Probleme gemeistert.
Fazit: Ein toller Ausflug, der sich auf jeden Fall gelohnt hat und für mich wieder einmal ein wirklich unvergesslicher Geburtstag. Es war anstrengend, aber wunderschön.
PS1: Herzlichen Dank für die lieben Geburtstagsgrüße und wir freuen uns auch mal per E-Mail etwas aus der Heimat zu hören.
PS2: Ganz besondere Grüße an Jule, wir sind gerade in Noosa, haben aber die Koala-Bar noch nicht gefunden!

1 Kommentar:

  1. Der/die Blog war eine wirklich hervorragende Idee. Wir hätten nie so viel über die Stationen Eurer Reise erfahren.
    Bei Euch zu Hause ist alles in Ordnung. Die Äpfel (diesmal ungespritzt)sind gepflückt. Wir haben den letzten warmen Sonnenscheintag dafür
    genutzt.In einer guten halben Stunde war alles vergessen. Liebe Grüße und Küsschen für Tami!

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