Samstag, 17. Oktober 2009

Great Ocean Road

Nachdem wir Phillip Island ohne weitere Aktivitäten fluchtartig im Dauerregen verlassen haben, waren wir eine halbe Stunde später wieder vor Ort. Hatten unseren Kinderwagen vergessen! Wegen des Regens war der im Waschraum abgestellt. Brauchen wir Urlaub? Ja, vom Wetter, aber ab jetzt sieht es besser aus und auch die Aussichten machen Mut.
Auf jeden Fall haben wir dann Melbourne links liegen lassen und nur in einem Shoppingcenter etwas außerhalb eine Mittagspause gemacht. Dabei waren wir die meiste Zeit im Parentsroom, wo Tami ausgiebig krabbeln und spielen durfte. Für die Eltern gab es eine gemütliche Couch. Die weitere Ausstattung des Raumes: Mikrowelle, mehrere Wickeltische mit Waschbecken, Toilette, separate Stillräume mit Sesseln und es steht auch niemand da, der 50 ct haben möchte. Das haben die Aussis wirklich drauf.
Dann ging es mit großen Schritten zum Start der Great Ocean Road nach Torquay. Auf dem CP haben wir ein paar gefräßige Opossums getroffen, die Andreas eine Möhre aus der Hand gerissen haben und dann auf einem Baum verschwunden sind. Am nächsten Morgen durfte Tami noch ordentlich Frühsport machen. Am Strand krabbeln und dann hat sie die Stufen zum Klippenrand entdeckt. Ganze 50 Stück und die hat sie alle ohne Pause und erstaunlich geschickt gemeistert. Gemeckert hat sie erst, als ich sie wieder auf den Arm nehmen wollte. Dann fing es an zu regnen und wir haben den ersten Teil der Great Ocean Road in Angriff genommen. Sind bis zu deren südlichsten Punkt, dem Cape Otway gekommen.
Dort gab es eine richtig schöne Überraschung – ganz viele Koalas in den Bäumen. Also haben wir unser Nachtlager im einzigen CP vor Ort aufgeschlagen und sind noch einmal auf Koalasuche gegangen und auch fündig geworden. Hatten sogar einen Haus und Hof Koala, der die Nacht fast direkt über unserem Auto saß. Auf unserer Weiterfahrt hat Andreas einem Koala das Leben gerettet und von der Straße vertrieben, was gar nicht so einfach war.
Dann ging es endlich zu den 12 Aposteln und das Beste war, die Sonne kam sogar raus. Jetzt haben wir jeden Aussichtspunkt mitgenommen und waren wirklich beeindruckt. Vielleicht kommt es auf den Bildern etwas rüber. Auf einer Strecke von ca. 20 km gibt es viele Lookouts mit kurzen Wanderwegen zu den verschiedensten Felsformationen, wobei nicht nur die 12 Apostel, die keine 12 mehr sind, tolle Fotomotive abgeben. Jetzt sind wir wieder versöhnt und wie schon gesagt, die Wetteraussichten sind erstmals seit zwei Wochen wieder freundlich. Im Übrigen heißt die Great Ocean Road B100!

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